In dieser Artikelreihe möchte ich dir das Leben mit dem Mond näherbringen. Warum das Leben mit dem Mond? Warum nicht …Im Einklang mit dem Mond…Leben nach dem Mond….Der Mondkalender, ich habe mich deshalb entschieden diese Artikelreihe „Leben mit dem Mond“ zu nennen, weil ich der Meinung bin und es auch selbst so vollziehe, das man den Mond in sein Leben miteinbeziehen soll, weil, er ist ja nun mal da….und warum sollte man ihn dann nicht nutzen?
Mit der Sonne macht man das ja auch…wenn die Sonne scheint stellt man die Wäsche in Freie, die trocknet schneller und riecht besser…im Frühling nutzt man die ersten Sonnenstrahlen um den Kaffee oder das Eis im Freien zu genießen…die Sonne bringt Licht und Wärme in unser Leben, wenn die Sonne scheint fühlen wir uns wohler, besser und sind fröhlicher, wer macht sich Gedanken darüber, dass ein Leben ohne Sonne gar nicht möglich wäre. Unser Körper nutzt die Sonne um Vitamin D zu erzeugen, wir nutzen die Sonne um mittels Solarenergie, Wärme und Strom zu erzeugen.
Aber was ist mit dem Mond, dieser kugelrunde Felsbrocken der unsere Erde schon seit Jahrmillionen umkreist, in von der Natur bestimmten Phasen, manchmal den Nachthimmel überstrahlend, wenn die Sonne ihr Licht auf ihn wirft, oder wenn er uns bei Neumond seine dunkle Seite zuwendet. Bei jedem Vorbeifliegen an der Erde setzt der Mond Energien frei, Energien die enorme Kräfte in sich bergen, Kräfte die z.B. Ebbe und Flut beeinflussen, wenn man bedenkt welche Wassermassen dabei täglich bewegt werden, ist es doch kaum vorstellbar das der Mensch von diesen Energien und Kräften unbeeinflusst bleiben soll.
Unsere Ahnen wussten um die Gesetze der Natur, um den Lauf der Gestirne, um den Einfluss von Sonne, Mond und Sternen, und sie lebten nicht danach, sondern damit, und nur so konnten sie überhaupt überleben. Sie wussten ganz genau, dass ein Leben nur mit der Natur möglich ist, sie wussten das die Natur, der Mond, die Sonne, die Sterne, jedes einzelne Lebewesen, Teil einer Einheit ist, Teil eines Ganzen, nichts geschieht willkürlich, die Natur überlässt nichts dem Zufall, alles geschieht zielgerichtet und nach einem bestimmten Rhythmus und alles macht Sinn.
Die Entstehung des Kalenders
Unsere Vorfahren lernten durch Erfahrung und Beobachtung, sie profitierten noch von ihren geschärften Sinnen und sie besaßen ein inneres Gespür, damit hatten sie ein Werkzeug das für alles nutzbar war. Ihre Sinne, die damals noch scharf gestellt waren, sicherten unseren Ahnen das überleben, sie konnten hören was die Natur zu sagen hatte, sie konnten sehen was die Natur zu bieten hatte, sie konnten fühlen was gut für sie ist, am Geruch der Natur konnten sie erkennen wie das Wetter wird. Den Intellekt nutzten sie dazu um z.B. den Lauf der Gestirne zu berechnen und danach Bauwerke zu errichten, die bis heute Bestand haben.
Die Beobachtung, das sich die Natur nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten richtet, ein immer wieder kehrender Rhythmus, der sich in einem bestimmten Zeitraum wiederholt, dass bestimmte Kräfte im Gleichklang mit den Jahreszeiten und dem Lauf der Sterne wiederkehrten, veranlasste unsere Vorfahren eine Art Kalender zu erstellen, Sonne, Mond und Sterne waren die Grundlage dieses Kalenders. Sie stellten fest, dass der Mond in einem bestimmten Zeitraum immer dieselben Sterne durchwandert, sie fassten diese Sterne in Gruppen zusammen und gaben diesen „Sternbildern“ einen Namen. Den Sternbildern, welche die Sonne im Lauf eines Jahres und der Mond im Lauf eines Monats durchwandern gaben sie zwölf Namen- Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische.
Der Mondkalender
Die Tages-, Monats- und Jahreszeiten, der Stand von Sonne, Mond und Sternen, viele Naturereignisse, wie Ebbe und Flut, das Verhalten von Tieren, Schwangerschaft, das Wettergeschehen und vieles mehr stehen in enger Beziehung zur Mondwanderung. Unsere Vorfahren wussten von der Kraft des Mondes. Die Beobachtung das beispielsweise Heilkräuter, zu bestimmten Zeiten gesammelt wirksamer waren, Feldfrüchte an bestimmten Tagen gesät, sich schneller und widerstandsfähiger entwickelten, das Erkennen hemmender und auch förderlicher Einflüsse des Mondes auf bestimmte Vorhaben, sollte auch für kommende Generationen von großem Nutzen sein.
Im Laufe wenigen Jahrhunderte geriet das Wissen um den Einfluss des Mondes fast in Vergessenheit. In der neuen modernen Zeit war kein Platz mehr für vermeintlich veraltete Denkweisen, dem Menschen wurde eine neue Sicht der Wirklichkeit nahezu aufgedrängt, eine neue Weltordnung wurde geboren. Wissenschaftler studierten die Natur ausgiebigst und entwickelten maßgeschneiderte Pläne um die Kräfte der Natur zu bändigen. ( In Wirklichkeit waren es radikale Eingriffe in die Natur). Das Wissen der „Alten“ wurde als Aberglauben dargestellt. Was wissenschaftlich nicht beweisbar war, existierte nicht. Der Mensch, eine Maschine, das Endprodukt seines Erbguts, geprägt durch seine Vergangenheit. Und weil Maschinen keine Willensfreiheit besitzen, brauchte der Mensch auch nicht verantwortlich für sich selbst zu sein. Wie praktisch, die moderne Medizin und Technik versprach uns die schnelle Lösung für alle Probleme dieser Welt, viele Gesetzesmäßikeiten, welche bis dahin Bedeutung hatten und den Menschen zum Überleben dienten, wurden nicht mehr gebraucht. Der moderne Mensch verzichtete gerne auf große Teile des überliefertes Wissen, schließlich wollte man ja nicht als altmodisch gelten und die Errungenschaften der modernen Medizin machte das Wissen um Heilkräuter sowieso überflüssig. Schnelle Schmerz- und Symptombeseitigung in einer Reparaturwerkstatt wurde der Ursachenbeseitigung, der Betrachtung des Menschen als Ganzes, vorgezogen. Wissen, dass jahrtausende lang gültig und richtig war wurde ignoriert.
Es hat sehr lange gedauert bis der Mensch den Mut aufbrachte sich das Wissen unserer Vorfahren zurückzuholen, sich als Teil des Ganzen zu sehen, erkennend das Körper, Geist und Seele eine untrennbare Einheit bilden- mit anderen Menschen, der Natur und sogar mit den Sternen.
Im nächsten Artikel geht es um Fakten über den Mond, die Mondphasen u.s.w.